Es war Mittwoch, der 29. Oktober, und der normale Dienst der Polizisten der Bezirkspolizei Die Polizei in Buchau/Bochov entwirrt ein Liebesdreieck. Diesmal eines von Mufflons/Bochov verwandelte sich in eine unerwartete romantische Komödie, wenn auch mit potenziell tragischem Ausgang. Auf der Notrufnummer 158 ging eine Meldung über zwei Mufflons ein, die nahe der Straße von Bochov nach Toužim in eine unlösbare Situation geraten waren. Ihre Hörner hatten sich so fest verhakt, dass sie sich nicht mehr voneinander lösen konnten. Zum Glück bewies die Polizeistreife, verstärkt durch lokale Jäger, dass sie auch solch wilde Fälle „entwirren“ kann.
Wie der Pressesprecher, Polizeihauptmeister Jan Bílek, mitteilte, erhielten die Beamten der Integrierten Einsatzzentrale der Polizeidirektion des Kreises Karlsbad am Mittwoch, den 29. Oktober dieses Jahres, kurz vor 11 Uhr, eine Meldung, wie sie nicht alltäglich ist. Es ging um zwei Mufflons, deren Hörner laut Anrufer ineinander verhakt waren und die, da sie sich in der Nähe der Straße von Bochov nach Toužim befanden, auch eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer darstellten. Sofort fuhr eine Polizeistreife der Bezirkspolizei Bochov zum Ort des Geschehens und konsultierte unterwegs örtliche Jäger, die ebenfalls auf dem Weg dorthin waren. Bei ihrer Ankunft fanden die Polizisten tatsächlich zwei Mufflons im Straßengraben vor, die versuchten, sich „auseinanderzuwickeln“. Da es ihnen nicht gelang und sie es allein höchstwahrscheinlich auch nicht geschafft hätten, halfen ihnen die Polizisten gemeinsam mit den Jägern. Darüber hinaus überwachten die Polizisten vor Ort die gesamte Zeit über die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf des Straßenverkehrs, um zu verhindern, dass bei einer Bewegung der Mufflons auf die Straße die Sicherheit vorbeifahrender Fahrzeuge und Insassen gefährdet würde. Nach einigen Minuten gelang es, die Mufflons sicher voneinander zu trennen. Die Tiere zögerten nicht lange und rannten sofort zurück in den Wald. Bei diesem Einsatz, an den sich weder die Polizisten der Einsatzzentrale, also der Notrufnummer 158, noch die Beamten der Bezirkspolizei erinnern können, kam es glücklicherweise zu keinen Verletzungen oder Sachschäden.
„Auch in diesem Fall hat sich gezeigt, wie wichtig die Aufmerksamkeit der Bürger ist, die oft keine Minute zögern und, wenn ihnen etwas komisch vorkommt, dies der Notrufnummer 158 melden. In diesem Fall hätte wenig gefehlt und es hätte zu einem ungewöhnlichen, aber möglicherweise tragischen Verkehrsunfall kommen können“, erklärte der Pressesprecher, Polizeihauptmeister Jan Bílek.
