Endlich wieder Nachbarn: Erinnerungen an 30 Jahre Grenzöffnung

Ausstellung im Stadtmuseum Marienbad
17.11.2022 – 8.1.2023

Nach 45 Jahren Leben an der geschlossenen, unüberwindbaren Grenze hatten die Menschen in Deutschland und der Tschechoslowakei schon fast nicht mehr an eine Öffnung geglaubt. Der Weg und jeglicher Kontakt waren versperrt. Heute, 30 Jahre nach der Öffnung, hat sich viel verändert. Die Ausstellung wirft einen Blick zurück auf die Zeiten vor und nach der Grenzöffnung. Stacheldraht und Ausrüstung der tschechoslowakischen Grenzwache erinnern als stumme Zeitzeugen an die unerbittliche Realität des „Eisernen Vorhangs“. Menschen erzählen wiederum von ihrem Leben mit und ohne die geschlossene Grenze.

Foto: Stadtmuseum Marienbad

https://www.bbkult.net/projekte/kulturbruecke/30-jahre-grenzoeffnung/

Das Museumsgebäude am Marienbader Goetheplatz gehört zu den ältesten Bauten der Stadt. Es wurde im Jahre 1818 als Kurpension „Zur Goldenen Traube“ gebaut.  Hier weilte Johann Wolfgang von Goethe im Sommer 1823, woran die mit Original-Möbeln ausgestatteten Gästezimmer erinnern. Die Dauerausstellung präsentiert auch andere illustre Kurgäste, das berühmte Monarchentreffen des englischen König Edward VII. mit Kaiser Franz Josef I. im Jahre 1904 sowie die Geschichte und Heilschätze Marienbads. Zum reichen Kulturangebot des „Goethe-Hauses“ gehören regelmäßige Kunstausstellungen.

Š. K. Odstrčil

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Stadtmuseum Marienbad